Kamut-Plätzchen

Eigentlich ist an den Kamut-Plätzchen nichts besonderes. Trotzdem finde ich sie extrem lecker. Falls ihr euch nun fragt, was Kamut ist, so ist das schnell beantwortet. Hinter der Bezeichnung Kamut verbirgt sich eine bestimmte Weizensorte, nämlich der Khorasan-Weizen. Kamut-Körner sind größer als der normale Weizen und besonders viel Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Man bezeichnet Kamut auch als Urweizen, denn er soll einer sehr alten Weizensorte ähneln, die schon im Bereich des Vorderen Orients und in Ägypten angebaut wurde.  Bei uns wird Kamut ausschließlich aus Bio-Anbau angeboten und so habe ich die Körner auch im Bioladen gekauft und mir dort mahlen lassen, da ich keine eigene Getreidemühle besitze. Das Mehl ist nicht so fein gemahlen worden wie man das von handelsüblichen Mehlen so kennt und so haben die Plätzchen noch so einen kleinen Knack, was aber meiner Meinung nach total lecker ist. Die Plätzchen haben durch das Kamutmehl ein leicht nussiges Aroma und das harmoniert ganz großartig mit der Röstmasse oben drauf. Wenn ihr kein Kamutmehl bekommen könnt oder keinen Wert darauf legt, so könnt ihr auch ganz normales Weizenmehl nehmen. Neben dem tollen Mehl habe ich bei diesem Rezept auch einen ebenso guten Honig verwendet, denn für den brauche ich nur über die Straße zu gehen und ihm beim Nachbarn zu holen. So, nun bin ich gespannt, wie euch meine Plätzchen schmecken.


Zutaten:

Für den Mürbeteig: 600 g Kamutmehl , 400 g Butter, 150 g Puderzucker, 1 Ei

Für die Röstmasse: 80 g Butter, 80 g brauner Rohrzucker, 1 EL Honig, 100 g Mandelblättchen, 3 EL Sahne



Und so wird’s gemacht:

Butter, Puderzucker und Ei miteinander vermengen. Dann das Mehl hinzugeben und zügig unterkneten. Den Teig in Folie gewickelt in den Kühlschrank geben und in der Zwischenzeit die Röstmasse herstellen. Dazu Butter, Zucker und Sahne in einem Topf bei mittlerer Hitze erhitzen und dabei gut umrühren. Sind Butter und Zucker vollständig gelöst, können die Mandelblättchen und der Honig hinzugegeben werden. Wieder alles gut verrühren und die Hitze runterstellen auf kleinste Stufe.

Den gekühlten Mürbeteig aus dem Kühlschrank holen und auf der Arbeitsfläche dünn ausrollen. Meine Plätzchen habe ich auf 4 mm ausgerollt.

Den Backofen in der Zwischenzeit schon einmal auf ca. 175 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Auf diese dünne Teigplatte wird nun ganz dünn und möglichst gleichmäßig die lauwarme Röstmasse aufgestrichen.

Danach können die Plätzchen in rechteckige oder quadratische Stücke geschnitten werden. Auch andere Formen gehen natürlich auch. Da sind den eigenen Vorlieben keine Grenzen gesetzt.

Die Plätzchen jetzt auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Ofen ca. 10 bis 15 Minuten backen, bis sie goldgelb sind. Die Backzeit variiert je nach Backofen. Man sollte die dünnen Plätzchen daher im Auge behalten, sonst werden sie schnell zu dunkel.

Aus dem Ofen holen, auf einem Gitter abkühlen lassen und dann halten sie, in einer geeigneten Dose aufbewahrt, bis zu zwei Wochen.


… hat bei uns allerdings nicht geklappt! Die Plätzchen erfreuten sich nämlich großer Beliebtheit.