Schlesische Quarksemmeln (vegetarisch)

Schlesische Quarksemmeln gehören eindeutig zum sogenannten Wohlfühlessen mit Kindheitserinnerungen. Die hat meine Oma Hilde oft gemacht und ich habe sie geliebt. Damit meine ich sowohl meine aus Schlesien kommende Oma als auch ihr Essen und natürlich besonders ihre "Quarksammern". Ich weiß leider nicht, ob das so richtig geschrieben ist, denn meine Oma hat zwar immer auch ein wenig schlesisches Platt gesprochen, geschrieben habe ich es kaum gesehen. Aber das macht ja nichts. Quarksemmeln sind ein typisches Resteessen, um altbackene Brötchen sinnvoll zu verwerten. Natürlich kann man die Rosinen weglassen und mit ein wenig Zucker mehr oder weniger lässt sich gut entscheiden, wie süß oder eben nicht süß man seine Quarksemmeln haben möchte. Bei uns sind sie immer ruck zuck weg. Eigentlich schmecken die Semmeln auch kalt sehr gut. Die Chance, kalt zu werden, haben sie bei uns aber in den seltensten Fällen.

Zutaten: 500 g Magerquark, 150 g Rosinen, 3 bis 4 EL Zucker, 1 bis 2 Päckchen Vanillin-Zucker (oder Bourbon-Vanille-Zucker), 1 Päckchen Dr. Oetker Vanillepuddingpulver, 1 Ei, ca. 6 Brötchen (altbacken vom Vortag), etwas Milch, Margarine oder Öl zum Ausbacken

Und so wird’s gemacht: Quark, Ei, Zucker, Vanillin-Zucker, Vanillepuddingpulver und Rosinen in einer Schüssel mischen. Bei den Brötchen an einem Ende eine Kappe abschneiden und die Brötchen aushöhlen. Je nach Größe der Brötchen reicht die Füllung für ca. 6 Brötchen. Dann die Brötchen in einem tiefen Teller in der Milch wenden. Ein Stück Margarine oder etwas Öl in eine Pfanne geben und die Pfanne auf mittlere Temperatur anheizen. Die in Milch gewendeten Brötchen langsam bei nicht zu hoher Temperatur rundherum goldbraun anbraten. Fertig :-)